Bovenden (FF), Billingshausen (JF) und Reyershausen (KF) sicherten sich den 1. Platz beim Leistungsvergleich und Orientierungsmarsch
Reyershausen – Am Samstag (15.06.2019) veranstaltete die Gemeindefeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Reyershausen den diesjährigen Gemeindefeuerwehrtag. Anlässlich ihrem 130 jährigem Bestehen fanden die Leistungsvergleiche diesmal in Reyershausen statt.
Platzierungen der Freiwilligen Feuerwehren:
1. Bovenden (99,67%)
2. Lenglern 1 (99,25%)
3. Eddigehausen (98,61%)
4. Emmenhausen (59,82%)
5. Lenglern 2 (59,73%)
6. Billingshsn./Spanbeck (59,37%)
7. Reyershausen (58,83%)
1. Bovenden (99,67%)
2. Lenglern 1 (99,25%)
3. Eddigehausen (98,61%)
4. Emmenhausen (59,82%)
5. Lenglern 2 (59,73%)
6. Billingshsn./Spanbeck (59,37%)
7. Reyershausen (58,83%)
Platzierungen der Jugendfeuerwehren:
1. Billingshausen (1405P.)
2. Lenglern/Emmenhausen (1399P.)
3. Lenglern (1394P.)
4. Reyershausen (1357,86P.)
5. Harste (1357,86P.)
6. Bovenden (1318P.)
Platzierungen Orientierungsmarsch - Kinderfeuerwehren:
1. Reyershausen
2. Bovenden 1
3. Eddigehausen
4. Lenglern 2
5. Billingshausen/Spanbeck
6. Bovenden 2
7. Harste
8. Lenglern 1
Die Kinder und Jugendlichen der Nachwuchsabteilungen trafen bereits um 8:30 Uhr am Feuerwehrhaus ein. Nach einer kurzen Anmeldung der Teilnehmer ging es auch schon los. Für die Kinderfeuerwehren organsierte die örtliche Feuerwehr einen Orientierungsmarsch. Hier konnten die „Kleinen“ unter Beweis stellen, dass auch sie bereits gelernt haben: nur als Team kann man gewinnen. Die Aufgaben auf den einzelnen Stationen waren u.a. Gummistiefel-Weitwurf, der Versuch einen Ball durch einen Schlauch zu bringen und weitere Geschicklichkeitsspiele. Damit es auf dem Weg von Station zu Station nicht langweilig wird, gab es Fragen und kleinere Aufgaben zu lösen und in einem Laufzettel einzutragen.
Für die Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren galt es wieder eine Löschübung nach den Richtlinien des Wettbewerbskatalogs in Gruppenstärke aufzubauen. Im Einzelnen musste der Wassertrupp ein Standrohr setzen und eine Wasserversorgung über die Tragkraftspritze (Pumpe) zum Verteiler aufgebaut werden. Am Verteiler gab es vom Gruppenführer weitere Befehle an die 3 Trupps. Nach wiederholen der Befehle verlegten die Trupps weitere Schläuche, schlossen ein Strahlrohr an und löschten den fiktiven Brand. Zum Schluss der Übung, die nicht mehr als 6 Minuten dauern darf, banden zwei der Trupps Knoten an einem Gestell. Danach hieß es vom Gruppenführer „Übung beendet“.
Als weitere Übung mussten die Jugendlichen, auch wieder als Gruppe, einen 400-Meter-Staffellauf bewältigen. Bei der jeweiligen Staffelstabübergabe gab es neben dem Laufen noch weitere Aufgaben zu erfüllen. Wie zum Beispiel einen Schlauch einrollen, Knoten binden und eine Leine werfen. Alles auf Zeit, denn die schnellste Gruppe mit den wenigsten Fehlerpunkten ist dem Sieg näher. Fehlerpunkte können die Gruppen wieder zurückwerfen, wenn u.a. Aufgaben nicht vollständig erledigt wurden.
Gegen Mittag konnte Gemeindejugendfeuerwehrwart Lars Kunze die Siegerehrung am Feuerwehrhaus vornehmen.
Nach einem gut von jeder Ortsfeuerwehr organisierten Personen- und Fahrzeugwechsel, trafen nun gegen 14 Uhr die Einsatzabteilungen der jeweiligen Feuerwehren aus dem Flecken Bovenden in Reyershausen ein.
Nach einem gut von jeder Ortsfeuerwehr organisierten Personen- und Fahrzeugwechsel, trafen nun gegen 14 Uhr die Einsatzabteilungen der jeweiligen Feuerwehren aus dem Flecken Bovenden in Reyershausen ein.
Erstmals wurden die Leistungsvergleiche der Freiwilligen Feuerwehren nach den neuen vom Land rausgegeben Richtlinien durchgeführt. Die 3 neuen Module des Leistungsvergleiches lösen die bisherige Löschübung mit anschließender Fragen- und Knotenprüfung ab. Im neuen Modul können die Gruppen als Gruppe (9 Mitglieder) oder als Staffel (6 Mitglieder) die Aufgabe der Löschübung durchführen, die als Modul 3 „Löschangriff“ bezeichnet wird. In dieser müssen die Teilnehmer eine Löschübung nicht mehr nach Vorgabekatalog sondern nach den allgemein gültigen Feuerwehrdienstvorschriften (FwDV) 1 und 3 durchführen. Die Übung soll so realitätsnaher am Einsatzgeschehen sein. Nach dem Erkunden und der Befehlsgabe des Einheitenführers bauen die Trupps eine Wasserversorgung auf, setzen den Verteiler und der Angriffstrupp beginnt mit einer fiktiven Brandbekämpfung. Wenn der fiktive Brand (ein Fass) bis zu einer Markierung gefüllt ist, muss der Einheitenführer nach der Vorgabe einen Schlauchtauch zwischen Pumpe und Verteiler aufgrund eines fiktiven Schlauchplatzers befehlen. Danach wird bis zur zweiten Markierung der Löschangriff fortgeführt und die Übung endet. Im Modul 1 müssen die Teilnehmer in Staffelstärke eine Saugleitung aufbauen, beleinen und an die Tragkraftspritze anschließen. Dies ebenfalls nach den FwDV. Im Modul 2 werden die Maschinisten (Fahrzeugführer) gefordert. Sie müssen eine Fahrübung u.a. über Schlauchbrücken (unebene Strecke), durch Leitkegel (enge Fahrbahn) und eine Bremsübung durchführen. Dann geht es im Rückwärtsgang zurück durch die Leitkegel und in einem 90° Winkel einzuparken. Hier kommt der zweite Teilnehmer ins Spiel, der den Maschinisten beim Rückwärtsfahren einweist. Hier können die Teilnehmer durch zum Beispiel nicht befahren der Schlauchbrücken, umfahren von Leitkegeln oder zu dichtem Rückwärtseinparken Fehlerpunkte bekommen.
Alle Module haben eine Gesamtzeit, die nicht überschritten werden darf. Löschübung 4:30 Minuten; Fahrübung und Saugleitung kuppeln jeweils 3 Minuten. Aus allen drei Modulen werden mit vorgegebener Gewichtung die Platzierungen ermittelt.
Gegen 18 Uhr konnten Gemeindebrandmeister Markus Füllgrabe und sein Stellvertretender Holger Gottschling die Siegerehrung am Feuerwehrhaus vornehmen.
Eindrücke von den Jugendfeuerwehren